Fliegenrolle – CNC oder Guss?

Die Redington Behemoth-Fliegenrolle besteht aus Alumiumguss und sieht verdammt stylisch aus.
Anfang 2020 habe ich eine Redington Behemoth 7/8 für das Hechtfischen gekauft, die mit einer schnellsinkenden (S7) Fliegenschnur meine Vosseler S1- und Danielsson Original 2W-Rollen ergänzen sollte. Sie war relativ preisgünstig, ist etwas schwerer als die anderen Rollen, sieht aber verdammt stylisch aus. Zudem packt sie gut eine 9er-Schnur plus etwa 100 Meter 30-lb-Backing. Auf Hecht mehr als genug.

Im Vorfeld las ich in einigen Foren, in denen ich mich vor dem Gerätekauf gerne kundig mache, dass die Rolle aufgrund der Gusskonstruktion (die Form lässt sich laut Redington nicht per CNC fräsen) bruchgefährdet ist. 

Darüber habe ich nachgedacht und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Seit vielen Jahren fische ich unter andrem die Lightweight- und Marquis-Modelle von Hardy aus den 1970er- und 80er-Jahren. Davon ging mir keine zu Bruch, wobei ich auch vermeide, sie herunterzuwerfen. Beide Rollenserien wurden von Hand gegossen, wie auf Bildern in den früheren Katalogen zu sehen ist. Nachdem sich diese Rollen über Jahrzehnte bei unzähligen Fischern bewährten, spricht bei solider Konstruktion und sorgfältiger Fertigung aus meiner Sicht nichts gegen Guss.